Halbzeitbericht – Turbulente Zeiten mit Happy End


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Veröffentlicht am 6. Juli 2025

„Die Börse transferiert Geld vom Aktiven zum Geduldigen.“

          Warren Buffett, Investmentlegende

Kaum eine Investment-Weisheit beschrieb das erste Halbjahr 2025 besser als Warren Buffetts zeitloses Bonmot. 

Denn das erste Halbjahr 2025 hatte es in sich: 

  • Donald Trump löst mit seinem Zollstreit eine weltweite Börsenkrise aus.
  • Deutschland bekommt eine neue Regierung. Und viele neue Schulden.
  • Israel und die USA greifen den Iran an. 

Und die Börsen? Schwanken heftig, stehen aber trotz aller Krisen nahe ihrer Allzeithochs.

Im aktuellen Blogbeitrag habe ich die wichtigsten Entwicklungen und meistgelesenen Blogbeiträge der letzten sechs Monate für Sie zusammengefasst.

Sie erfahren außerdem, wie Sie Ihr Geld auch in diesen turbulenten Zeiten bestmöglich anlegen können. Denn jede Krise ist auch immer eine Chance.

Was Anleger 2025 aufgeschreckt hat

Immobilienfonds: Bahnbrechendes Urteil

Ein einziges Urteil brachte einen Milliardenmarkt ins Wanken. Das Landgericht Nürnberg-Fürth stufte den offenen Immobilienfonds „UniImmo: Wohnen ZBI“ in die Risikoklasse 6 (von 7) hoch – bislang wurde er als „sicher“ (Risikostufe 2) vermarktet. Die Fondsgesellschaft muss einen Anleger, der geklagt hatte, Schadenersatz zahlen, nachdem der Fonds massiv eingebrochen war. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig, aber wegweisend für eine ganze Produktklasse: Die offenen Immobilienfonds, die massenhaft an Anleger verkauft wurden. Vor allem von Banken und Sparkassen.

Koalitionsvertrag 2025: Viel Verpackung, wenig Inhalt 

Keine Rentenreform, keine Stärkung der Honorarberatung – stattdessen massive neue Schulden. Anleger, die auf eigene Vorsorge setzen, werden von der Politik kaum unterstützt. Die Schulnote 4– ist noch milde formuliert.

Jetzt wird es gefährlich – Was Anleger aus Kurseinbrüchen lernen können

März 2025: Die Börsen stürzen ab – der NASDAQ verliert über 11 %, Tesla gar 49 %. In diesem Beitrag zeige ich, warum Panik der größte Renditekiller ist – und wie man sich mit einer klaren Strategie von Börsenlärm und Schlagzeilen nicht verrückt machen lässt.

DIE ZEIT Interview – Ruhig bleiben und ETFs halten

DIE ZEIT hat mich zum Thema Geldanlage in turbulenten Zeiten interviewt. Was ich empfehle und was große Weine und große Vermögen gemeinsam haben, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Was Anleger 2025 wissen wollten

Die goldene Regel im Frühjahr – Diese Produkte bremsen Ihr Vermögen

Rentenversicherung, Fondspolice, Mischfonds & Co. – dieser Beitrag war ein echter Klassiker im Frühjahrsputz. Viele Leser nutzten die Gelegenheit, um Altverträge professionell prüfen zu lassen.

Der Erbfluch: Vom Vererben und Verderben

Nur jeder dritte Deutsche hat ein Testament. Noch weniger haben eine strategische Erbschafts- und Generationenplanung. Das oft traurige Ergebnis: Freibeträge werden nicht ausgeschöpft und führen zu unnötigen Erbschaftssteuerzahlungen. Familien zerstreiten sich. Eine professionelle Nachfolgeplanung schafft Klarheit, spart Steuern und vermeidet Konflikte. Der Beitrag zeigt, wie strategisches Verschenken und Vererben gelingt.

Zinsen fallen weiter. Und jetzt?

Im Juni senkte die Europäische Zentralbank (EZB) zum achten Mal in Folge die Zinsen. Was bedeutet das für Tagesgeld, Anleihen und Immobilien? Wir haben die Konsequenzen nüchtern analysiert – und zeigen, wie Anleger jetzt handeln können. Und wo es noch gute Zinsen gibt.

Die Künstliche Intelligenz erobert auch die Welt der Finanzen

Immer mehr Anleger nutzen ChatGPT, um einen kompetenten Vermögensberater zu finden. Warum ChatGPT die echte Honorarberatung empfiehlt, erfahren Sie in diesem Beitrag.

ChatGPT empfiehlt Honorarberatung

Fazit

Das erste Halbjahr 2025 bot Anlegern zahlreiche Möglichkeiten, in Panik zu geraten und den Kopf zu verlieren. 

Es erwies sich jedoch mal wieder: Krisen gehen vorbei. Wer strategisch und strukturiert investiert, hat auch in stürmischen Zeiten die besseren Karten.

Hier zur Erinnerung die goldenen Regeln

  • Ruhe schlägt Reaktion.
    Wer langfristig investiert, muss Schwankungen aushalten können – und nicht aus Angst handeln.
  • Geldanlage braucht Kontrolle.
    Schlechte Finanzanlagen, d. h. die meisten Lebens- und Rentenversicherungen und viele aktiv gemanagte Fonds, kosten Anleger oft still und leise ein Vermögen – Vertrauen ist gut. Kontrolle ist besser.
  • Wir müssen uns selbst helfen.
    Altersvorsorge, Steuern, Erbschaft – Mit der richtigen Strategie lässt sich deutlich mehr Vermögen aufbauen und bewahren. 

Hier finden Sie alle Beiträge zum Nachlesen

Achim Teske Achim Teske

Achim Teske ist einer von nur rund 200 echten unabhängigen Honorar-Anlageberatern in Deutschland. Der Bankkaufmann und Diplom-Kaufmann hat 16 Jahre für globale Investmentbanken gearbeitet, darunter 10 Jahre in London und 6 Jahre in Singapur. Zuletzt war er Managing Director und Leiter des Portfolio Managements für Asien-Pazifik. Seit 2017 ist er Honorarberater. 2019 wurde er in den DIN-Normenausschuss für Finanzdienstleistungen berufen.

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