Das Frühjahr ist traditionell die Zeit des befreienden Ausmistens. Das gilt nicht nur für Haus und Garten, sondern auch für die Geldanlage.
Wir haben seit 2017 über 3.000 herkömmliche Geldanlagen geprüft. Unsere Erfahrung: Das Aussortieren von finanziellem Unkraut ist der Schlüssel zu deutlich mehr Vermögen.
Unsere Praxiserfahrung wird durch zahlreiche Studien bestätigt: Eine Studie des Marktwächter Finanzen des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz hat vor einigen Jahren ergeben, dass 77 % aller Kunden von Banken, Sparkassen und Finanzvertrieben mindestens ein unpassendes Finanzprodukt in ihrem Portfolio hatten. Die unpassenden Finanzprodukte waren entweder zu riskant, zu unflexibel, zu teuer oder hatten eine zu geringe Verzinsung.
Laut einer Studie der Universität Regensburg können Anleger ihr Endvermögen fast verdoppeln, wenn sie teure, provisionsbasierte Finanzprodukte durch moderne und kostengünstige Lösungen, z. B. ETFs, ersetzen.
Hier die Liste der Top 5 herkömmlichen Finanzprodukte, die in unserer Erfahrung Ihren Vermögensaufbau massiv bremsen können und deshalb wahrscheinlich besser auf dem Recyclinghof als in Ihrem Finanzordner aufgehoben sind.
Renditefalle Nr. 1: Klassische Lebensversicherungen und Rentenversicherungen
Eine “klassische” Versicherung erkennen Sie daran, dass sie einen sogenannten Garantiezins hat. Dieser kann bis zu 4 % pro Jahr betragen, was auf den ersten Blick attraktiv aussieht. Was Ihnen wahrscheinlich nicht gesagt wurde: Der Garantiezins wird nur auf den Teil Ihres Geldes gezahlt, der übrig bleibt, nachdem der Versicherer seine Kosten abgezogen hat. Diese Kosten betragen bis zu 40 % Ihres gesamten Beitrags.
Das traurige Ergebnis: Aufgrund der hohen Kosten befand sich die Hälfte der von uns untersuchten klassischen Versicherungen in der Verlustzone. Einige sogar nach über 20 Jahren. Weniger als 10 % haben eine Rendite von über 2 % pro Jahr. Mit anderen Worten: Deutlich über 90 % aller klassischen Versicherungen sind nicht zur Altersvorsorge geeignet, weil sie nicht einmal die Inflation ausgleichen.
Renditefalle Nr. 2: Gemanagte Aktienfonds
Falls Sie in Aktien investieren, können Sie sich auf die Schulter klopfen. Denn die Aktionärsquote in Deutschland liegt bei mageren 17 %.
Falls Ihnen jedoch gemanagte Aktienfonds verkauft wurden, verlieren Sie wahrscheinlich viel Rendite. Denn Studien haben gezeigt, dass 98 % aller globalen Aktienfonds es über einen 10-Jahres-Zeitraum nicht schaffen, ihren Vergleichsindex zu schlagen. Mit anderen Worten: Diese Fonds spekulieren erfolglos mit dem Geld ihrer Anleger und haben trotzdem hohe Kosten. Zum Vergleich: ETFs sind in der Regel 90 % günstiger. Noch schlimmer: Eventuell werden Sie auch regelmäßig angerufen, um Fonds auszutauschen, was zusätzliche Kosten und Steuern auslöst und Ihre Rendite deutlich schmälert.
Das Ergebnis: Obwohl die Aktienmärkte historisch über 7 % Rendite pro Jahr erzielt haben, kommen bei Anlegern mit gemanagten Fonds oft nur 3 % Rendite oder weniger an. Durch eine Umschichtung in kostengünstige ETFs lässt sich die Rendite oft deutlich steigern.
Renditefalle Nr. 3: Fondspolicen
Fondspolicen versprechen hohe Renditen wie am Aktienmarkt. Die Realität sieht leider meist anders aus. Unsere Erfahrung aus der Überprüfung einer vierstelligen Zahl von Fondspolicen ist ernüchternd. Nur rund 10 % der von uns überprüften Fondspolicen hatten eine bisherige Rendite von über 3 % pro Jahr. Und das, obwohl die Aktienmärkte in den vergangenen Jahrzehnten um durchschnittlich 7% pro Jahr angestiegen sind.
Der Hauptgrund: Bei Fondspolicen kassieren die Versicherer gleich doppelt. Für die Versicherung selbst und für die Fonds. Die Fonds sind fast ausschließlich teure gemanagte Fonds, nicht selten konzerneigene Fonds oder Dachfonds. Oftmals kommen Mischfonds zum Einsatz, die in der Regel eine geringere Rendite als reine Aktienfonds haben.
Mit einer Direktanlage in ETFs fahren Sie in der Regel deutlich besser als mit einer Fondspolice.
Renditefalle Nr. 4: Betriebliche Altersvorsorge & Versorgungswerke
Auf den ersten Blick sieht die betriebliche Altersvorsorge, z. B. eine Direktversicherung oder eine Pensionszusage attraktiv aus: Man bekommt einen Zuschuss vom Arbeitgeber und “spart” Steuern und Sozialabgaben, weil der Sparbeitrag direkt aus dem Bruttogehalt fließt.
Verträge der betrieblichen Altersvorsorge und vieler Versorgungswerke haben jedoch gravierende Nachteile, die oft heruntergespielt werden. Zunächst leiden diese Verträge unter denselben hohen Kosten wie private Lebens- und Rentenversicherungen. Außerdem unterliegt die Betriebsrente in der Rentenphase der Besteuerung, das heißt, man “spart” nicht unbedingt Steuern. Die Steuern werden lediglich verschoben.
Es mag paradox klingen, aber in vielen Fällen ist es finanziell sinnvoller, auf die Betriebsrente zu verzichten bzw. die Beiträge in das Versorgungswerk zu minimieren und das Geld (versteuert) selbst anzulegen. Vor allem für Gutverdiener kann dies vorteilhafter sein. Denn wenn Sie oberhalb der Beitragsbemessungsgrenze verdienen, sparen Sie durch eine betriebliche Altersvorsorge kaum noch Sozialversicherungsbeiträge.
Renditefalle Nr. 5: Festgeld, Tagesgeld und Sparbuch
Viele Banken und Sparkassen knausern mit den Zinsen. Bei meiner lokalen Sparkasse gibt es zum Beispiel derzeit nur mickrige 0,6 % Zinsen aufs Festgeld.
Die deutlich bessere (und in der Regel sicherere) Alternative: Mit kurzlaufenden Anleihen und Anleihen-ETFs hoher Bonität lassen sich aktuell 3 % Rendite pro Jahr verdienen (Stand 07. März 2025). Bei täglicher Verfügbarkeit. Ein weiterer Vorteil von Anleihen und Anleihen-ETFs: Man kann auch Beträge über 100.000 Euro sicher investieren und muss nicht andauernd Festgeld-Hopping betreiben, weil sich die (Lockvogel-)Konditionen geändert haben.
Achtung: Falls Sie Unternehmer sind, können Sie die überschüssige Liquidität in Ihrem Unternehmen (z. B. Steuerrückstellungen) in Anleihen oder Anleihen-ETFs parken und dadurch deutlich höhere Zinsen kassieren.
Und jetzt?
Eine Überprüfung bestehender Finanzprodukte lohnt sich immer. Nicht nur im Frühling. Sie werden dafür fürstlich entlohnt. Mit deutlich mehr Rendite, Vermögen und Stolz, dass Sie sich überwunden und es getan haben.
Falls Sie keine Zeit haben oder Ihnen das Fachwissen fehlt, müssen Sie die Überprüfung übrigens nicht selbst machen. Wir übernehmen dies gerne für Sie. Mit Zufriedenheitsgarantie. Konkret: Falls Sie durch unsere Überprüfung keine wertvollen Informationen erhalten, zahlen Sie nichts. Ohne wenn und aber.
Wir bieten die folgenden Überprüfungen an:
- Depot-Check (Depots bei Banken und Vermögensverwaltern und selbst verwaltete Depots)
- Versicherungs-Check (Lebensversicherungen, Rentenversicherungen, berufsständische Versorgungswerke und Verträge der betrieblichen Altersvorsorge)
Als unabhängige Honorar-Anlageberater mit BaFin-Zulassung erhalten Sie eine neutrale und unabhängige zweite Meinung von uns. Wir werden auch nicht versuchen, Ihre aktuellen Geldanlagen schlecht zu machen, um Ihnen etwas neues zu verkaufen. Denn wir verkaufen keine Finanzprodukte und haben uns gesetzlich dazu verpflichtet, keine Provisionen anzunehmen. Die Prüfung erfolgt somit garantiert in Ihrem Interesse.
Wichtig: Unsere Überprüfungen verlaufen zu 100 % diskret. Falls Sie einen Berater haben, erfährt dieser nicht, dass Sie eine unabhängige zweite Meinung einholen.
Klicken Sie HIER, um mehr über den Depot-Check und den Versicherungs-Check zu erfahren.

Achim Teske ist einer von nur rund 200 echten unabhängigen Honorar-Anlageberatern in Deutschland. Der Bankkaufmann und Diplom-Kaufmann hat 16 Jahre für globale Investmentbanken gearbeitet, darunter 10 Jahre in London und 6 Jahre in Singapur. Zuletzt war er Managing Director und Leiter des Portfolio Managements für Asien-Pazifik. Seit 2017 ist er Honorarberater. 2019 wurde er in den DIN-Normenausschuss für Finanzdienstleistungen berufen.