Enthüllt:
Die dubiosen Machenschaften von Finanzberatern


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Veröffentlicht am 9. Februar 2025

Es ist kein Geheimnis: Die Finanzindustrie hat keinen guten Ruf. Bei Umfragen zu den vertrauenswürdigsten Berufen belegen Versicherungsvertreter und Bankmitarbeiter regelmäßig die hinteren Plätze.

Eine schlechte Finanzberatung ist kein Kavaliersdelikt. Ganz im Gegenteil. Der finanzielle Schaden für Anleger kann enorm sein. Wir prüfen regelmäßig Finanzordner, in denen Kosten versteckt sind, die sich im mittleren sechsstelligen Eurobereich befinden.

Der Marktwächter Finanzen hat vor einigen Jahren die Finanzordner von Privatanlegern überprüft. Das Ergebnis: 77 % aller Anleger haben mindestens ein unpassendes Finanzprodukt.

Parallel wurden anonyme Testkäufe bei Banken, Sparkassen und Finanzvertrieben durchgeführt. Mit schockierenden Ergebnissen: 95 % aller neu angebotenen Finanzprodukte waren unpassend für die Kunden. Die Finanzprodukte waren entweder zu teuer, zu unflexibel, zu riskant oder hatten eine zu geringe Rendite.

Der Verbraucherschutz hat schon vor vielen Jahren den Hauptverantwortlichen für diese Misere identifiziert: Die hohen und nicht selten versteckten Provisionen, die die Finanzbranche für den Verkauf von Finanzprodukten erhält. Aus diesem Grund empfehlen Verbraucherschützer auch die Honorarberatung. Bisher mit überschaubaren Erfolg. Rund 250.000 Provisionsvermittlern stehen heute circa 600 echte Honorarberater gegenüber. Einer davon schreibt Ihnen übrigens gerade… 😉

Der finanzielle Schaden, den Anleger durch schlechte Finanzberatung erleiden, wird von Experten der Universität Bamberg auf mindestens 50 Milliarden Euro pro Jahr geschätzt. 

Eine Studie der Universität Regensburg kam zu dem Ergebnis, dass Anleger langfristig fast doppelt so viel Vermögen aufbauen könnten, falls Provisionen verboten werden. 

Die Europäische Kommission hat 2023 versucht, ein Provisionsverbot für Finanzprodukte einzuführen. Was folgte, war die General-Mobilmachung der mit Abstand größten Lobbygruppe in Berlin: Den Lobbyisten der deutschen Finanzbranche. Das Ergebnis: Innerhalb kürzester Zeit war das Provisionsverbot erst einmal vom Tisch. Die Süddeutsche Zeitung schrieb: 

“Die Bankenlobby hat gesiegt. (…) Offenbar auch wegen der Intervention deutscher Politiker. Der Fall zeigt, wie eng die Bande zwischen Finanzbranche und Regierung sind.”

Diese Woche wurde das angedachte Provisionsverbot von der neuen EU-Kommission endgültig begraben. Die Begründung: Die EU wolle eine “Regulierungspause” einlegen. Grundsätzlich halte ich weniger Bürokratie für eine ausgezeichnete Idee. Aber nicht dann, wenn Millionen von Anlegern aufgrund zu lascher Regulierung der Gier von provisionsgetriebenen Beratern ausgesetzt werden. 

Hier ein aktueller Beitrag des WDR mit dem Titel: “Die dubiosen Machenschaften der Finanzberater”. Es geht darum, mit welchen oft fragwürdigen Methoden manche Strukturvertriebe arbeiten, um ihre Provisionen zu maximieren. Die in dem Beitrag geschilderten Verkaufsmethoden können wir aus unserer Beratungspraxis leider bestätigen. 

Die Lösung: Der TüV für Ihre Geldanlage

Meine Mitarbeiter und ich haben in den vergangenen Jahren über 3.000 herkömmliche Finanzprodukte analysiert. Es folgen die drei größten Provisionsfallen, die Ihren Vermögensaufbau verlangsamen oder vollständig verhindern. Und was Sie dagegen tun können. Klicken Sie einfach auf die Links, um mehr zum jeweiligen Thema zu erfahren.

Lebens- und Rentenversicherungen

Klassische Lebens- und Rentenversicherungen mit “Garantieverzinsung” sind das Nr. 1 Altersvorsorgeprodukt in Deutschland. Was Kunden meist nicht wissen: Über 90 % dieser Verträge sind Finanz-Zombies, weil die Kosten hoch und die Renditen niedrig sind. 

Fondsgebundene Versicherungen versprechen Renditen wie am Aktienmarkt. In der Realität sind viele Verträge mit sehr hohen Kosten belastet. Zum Einsatz kommen oft hauseigene Fonds, die eine schlechte Performance haben. Unsere Erfahrung: Weniger als 10 % der von uns untersuchten Fondspolicen hatten eine durchschnittliche jährliche Rendite von über 3 %. Die Hälfte der untersuchten Verträge waren sogar in der Verlustzone. Inzwischen beschäftigt sich sogar die Aufsichtsbehörde BaFin mit Fondspolicen.

Aktiv gemanagte Aktienfonds

Sie investieren in Aktien? Ausgezeichnet! Aktien waren in den vergangenen 100 Jahren die ertragreichste Anlageklasse mit durchschnittlichen jährlichen Renditen von über 7 %. Unsere Erfahrung aus einer dreistelligen Zahl von Wertpapierdepot-Checks ist jedoch, dass bei Privatkunden oft nur ein Bruchteil dieser Renditen ankommt. Der Grund: Schlechtes Fondsmanagement, hohe Kosten und häufiges Umschichten, das unnötige und teure Steuerzahlungen auslöst. Die wahren Kosten von Investmentfonds werden Sie überraschen.

Betriebliche Altersvorsorgeverträge, z. B. Direktversicherungen

Betriebliche Altersvorsorgeverträge werden oft als Geschenk dargestellt, mit dem man als Arbeitnehmer nur gewinnen kann. Denn schließlich gibt es Steuervorteile und zusätzliches Geld vom Arbeitgeber.

Wenn man diese Finanzprodukte über ihre gesamte Lebensdauer analysiert, wird jedoch klar, dass viele Verträge der betrieblichen Altersvorsorge finanziell schädlich sind. Stichworte: Nachgelagerte Besteuerung und Krankenkassenbeiträge. Im Ergebnis ist die betriebliche Altersvorsorge häufig eine Mogelpackung der Versicherungsbranche.

Und jetzt?

Jede Woche melden sich zahlreiche Anleger bei uns, die ein ungutes Bauchgefühl bei ihren Geldanlagen haben und eine professionelle 2. Meinung wünschen.

Wir bieten die folgenden Überprüfungen an:

  • Depot-Check (Depots bei Banken und Vermögensverwaltern und selbst verwaltete Depots)
  • Versicherungs-Check (Lebensversicherungen, Rentenversicherungen, berufsständische Versorgungswerke und Verträge der betrieblichen Altersvorsorge)

Als unabhängige Honorar-Anlageberater mit BaFin-Zulassung erhalten Sie eine neutrale und unabhängige zweite Meinung von uns. Wichtig: Unsere Überprüfungen verlaufen zu 100 % diskret, d. h. Ihr Berater erfährt nicht, dass Sie eine zweite Meinung einholen.

Erfahrungsgemäß werden Sie in 9 von 10 Fällen durch die Überprüfung sofort Geld sparen oder Ihr Risiko reduzieren.

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Achim Teske Achim Teske

Achim Teske ist einer von nur rund 200 echten unabhängigen Honorar-Anlageberatern in Deutschland. Der Bankkaufmann und Diplom-Kaufmann hat 16 Jahre für globale Investmentbanken gearbeitet, darunter 10 Jahre in London und 6 Jahre in Singapur. Zuletzt war er Managing Director und Leiter des Portfolio Managements für Asien-Pazifik. Seit 2017 ist er Honorarberater. 2019 wurde er in den DIN-Normenausschuss für Finanzdienstleistungen berufen.

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