Fragwürdige Machenschaften an Universitäten + Sonderaktion


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“Der war so nett und hat sich so viel Mühe gemacht. Da habe ich dann halt unterschrieben.”

So beschrieb die 19-jährige Tochter eines meiner Mandanten, wie sie zu ihrer ersten Rentenversicherung gekommen ist. Sie hatte den Versicherungsverkäufer an der Uni kennengelernt, wo sie im zweiten Semester Medizin studiert. 

Heute ist Ihre Mithilfe gefragt. Die Verbraucherzentrale warnt aktuell vor den Machenschaften von Finanzvertrieben an Universitäten. Studierende werden gezielt angesprochen und mit kostenlosen Seminaren zum Abfassen der Thesis, Bewerbungstraining oder der Anwendung gängiger Software gelockt.

„Ist der Kontakt dann einmal hergestellt und das Vertrauen gewonnen, versuchen die Vertriebler ihre Altersvorsorge- und Versicherungsprodukte an die Studierenden zu verkaufen. Der Schaden durch nicht bedarfsgerechte Produkte fällt oft erst nach Jahren auf.” warnt die Verbraucherzentrale. Vor allem die Rürup-Rente in Kombination mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung würde an den Universitäten verkauft. „Derartige Kombiprodukte maximieren aber nur die Provision der Vermittler.“

Das Thema wurde u. a. auch vom Handelsblatt aufgegriffen. 

Meine Mitarbeiter und ich haben Stand heute 2.857 Lebens- und Rentenversicherungen begutachtet. Wir haben bisher aber “nur” eine mittlere dreistellige Zahl an Mandanten beraten. Wie passt das zusammen?

Die einfache Antwort ist, dass wir besonders unter Akademikern, vor allem Medizinern, eine oft sehr hohe Anzahl an Lebens- und Rentenversicherungen finden. Unser bisheriger “Rekordhalter” hatte 42 Lebensversicherungen mit einem Gesamtwert von deutlich über einer Millionen Euro. Warum? Weil ihm jedes Jahr eine neue Versicherung verkauft wurde. Unsere Analyse ergab, dass die Verträge dieses Mandanten mit Kosten von über 500.000 Euro belastet waren. Sicher ein Extremfall, aber selbst wenn man nur eine einzige Lebens- oder Rentenversicherung hat, kann der finanzielle Schaden leicht im fünfstelligen Eurobereich liegen.

Warum werden bereits Studierende angesprochen, die wenig oder gar kein Einkommen haben? 99% aller Lebensversicherungen werden auf Provisionsbasis verkauft. Die Provision des Verkäufers wird auf Basis der gesamten Beitragssumme über die gesamte Laufzeit berechnet. Der Verkäufer hat somit ein Interesse daran, dass die Laufzeit möglichst lang und die Beitragssumme möglichst hoch ist. Die Abschlusskosten für die Versicherung der Tochter meines Mandanten lagen zum Beispiel bei 1.626 Euro, obwohl der Monatsbeitrag nur 100 Euro betrug.

Damit die Beitragssumme möglichst hoch wird, wird den Kunden häufig eine automatische jährliche Beitragserhöhung, eine sogenannte Dynamik, ans Herz gelegt. Was dabei selten erwähnt wird: Jede Dynamik ist rechtlich betrachtet ein neuer Vertrag. Und für diesen neuen Vertrag bekommt der Vermittler eine neue Abschlussprovision. Besonders perfide: Nicht selten werden verzögerte Beitragserhöhungen empfohlen, die erst nach einigen Jahren, z. B. zum Berufsstart, wirksam werden. Dadurch werden die Abschlusskosten für diese Erhöhungen verschleiert.

Sonderaktion – Kostenfrei mitmachen und/oder weitersagen

Weil ich aus meiner Beratungspraxis weiß, wie teuer und finanziell nachteilig die meisten Lebensversicherungen sind, starte ich heute eine dauerhafte Sonderaktion.

Wurden Ihnen als Student oder Berufsanfänger Lebens- oder Rentenversicherungen vermittelt? Sind Sie sich unsicher, ob diese Verträge sinnvoll für Sie sind oder nur dem Versicherer und dem Verkäufer nützen?

Falls ja, dann können Sie diese Verträge zur kostenfreien Überprüfung bei uns einreichen. Es ist egal, ob Ihr Vertrag vor kurzem oder vor 20 Jahren abgeschlossen wurde.

Schicken Sie uns eine Nachricht mit dem Stichwort “Uni” über unser Kontaktformular. Sie erhalten danach unsere Checkliste.

Achim Teske Achim Teske

Achim Teske ist einer von nur rund 200 echten unabhängigen Honorar-Anlageberatern in Deutschland. Der Bankkaufmann und Diplom-Kaufmann hat 16 Jahre für globale Investmentbanken gearbeitet, darunter 10 Jahre in London und 6 Jahre in Singapur. Zuletzt war er Managing Director und Leiter des Portfolio Managements für Asien-Pazifik. Seit 2017 ist er Honorarberater. 2019 wurde er in den DIN-Normenausschuss für Finanzdienstleistungen berufen.

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