Die 3 teuersten Anlegerfehler


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Wollen Sie dieses Jahr mit dem Investieren starten?

Oder fragen Sie sich, wie Sie Ihre Geldanlage verbessern können?

Geldanlage ist eigentlich nicht schwer. Man muss die grundlegenden Dinge richtig machen. Und die schlimmen Fehler vermeiden. Hier meine Liste der aktuell teuersten Anlegerfehler. Und wie man Sie vermeidet.

Fehler Nr. 1: Nichts tun, d. h. nicht investieren

Die Inflationsrate lag in Deutschland in 2022 bei 7,9 %. Experten erwarten, dass die Inflation in 2023 bei 5 % bis 7 % liegen könnte.

Wer seit Anfang 2022 zum Beispiel 100.000 Euro in liquiden Mitteln hält, verliert bis Ende 2023 möglicherweise zwischen 12.000 und 15.000 Euro an Kaufkraft. Selbst wenn sich die Inflation mittelfristig bei 3 % einpendelt, verliert man bis 2029 über 30 % seiner Kaufkraft. Nichtstun ist also keine Option.

Die mögliche Lösung, falls Sie nicht in Aktien investieren möchten: 10-jährige Unternehmensanleihen mit guter Bonität erzielen inzwischen wieder eine Rendite von 4 % pro Jahr.

Warnhinweis: Viele Investoren, auch Profis, haben sich letztes Jahr mit Anleihen die Finger verbrannt und viel Geld verloren. Die Anleihemärkte haben ihre eigenen Gesetze. Diese sollte man kennen, bevor man investiert.

Fehler Nr. 2: Mit Einzelaktien oder ETFs spekulieren

Eine Studie der Uni Frankfurt hat vor einigen Jahren gezeigt, dass private Investoren, die Ihre Aktiendepots selbst zusammenstellen und verwalten, im Durchschnitt 5,6 % Rendite pro Jahr verlieren. Nur jeder siebte Privatinvestor schafft es, seinen individuellen Vergleichsindex zu übertreffen. 84 % aller Privatanleger investieren zu riskant oder lassen Rendite liegen.

Die mögliche Lösung: Investieren Sie in Ihre finanzielle Bildung oder engagieren Sie einen wirklich unabhängigen Berater, der Ihnen ein Wertpapierdepot auf wissenschaftlicher Basis konstruiert. Das heißt kostengünstig, prognosefrei und ohne zu spekulieren.,

Fehler Nr. 3: Zu teure Finanzprodukte verwenden

“Teurer” bedeutet in vielen Branchen “besser”. Nicht in der Finanzbranche. Ganz im Gegenteil. Typische Finanzprodukte, die in der Regel zu teuer sind, sind zum Beispiel nahezu alle Lebens- und Rentenversicherungen und aktive Investmentfonds. Investoren verlieren mit diesen Finanzprodukten nicht selten zwischen 2 % und 5 % Rendite pro Jahr. Mittelfristig gehen so fünf- oder sechsstellige Beträge verloren.

Die mögliche Lösung: Überprüfen Sie die jährlichen Standmitteilungen Ihrer Lebens- und Rentenversicherungen und die Kosten-Ausweise Ihrer Wertpapierdepots. Sie werden wahrscheinlich sofort viel Geld sparen können.

Achim Teske Achim Teske

Achim Teske ist einer von nur rund 200 echten unabhängigen Honorar-Anlageberatern in Deutschland. Der Bankkaufmann und Diplom-Kaufmann hat 16 Jahre für globale Investmentbanken gearbeitet, darunter 10 Jahre in London und 6 Jahre in Singapur. Zuletzt war er Managing Director und Leiter des Portfolio Managements für Asien-Pazifik. Seit 2017 ist er Honorarberater. 2019 wurde er in den DIN-Normenausschuss für Finanzdienstleistungen berufen.

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