Der Super-GAU für Ihre Familie


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Was ist schlimmer, als gar nicht versichert zu sein? 

Zu glauben, man sei versichert und dann ist man es gar nicht.

Diese sehr teure Erfahrung mussten die Angehörigen eines Versicherungskunden vor kurzem machen, die uns um Hilfe baten.

Der Familienvater hatte 2009 eine Basisrente (Rürup-Rente) abgeschlossen und bis Ende 2022 insgesamt 71.000 Euro an Beiträgen gezahlt. Der Vertragswert lag Ende 2022 bei circa 74.000 Euro. Das entspricht einer mickrigen Verzinsung von weniger als 1 % pro Jahr. Die unterirdisch schlechte Verzinsung ist übrigens leider keine Ausnahme. Die Hälfte der 2.800 von uns bisher überprüften Lebens- und Rentenversicherungen hat überhaupt keine Rendite erzielt.

Es kam aber noch schlimmer: Nur ein Jahr nach dem Renteneintritt starb der Mann.

Was folgte war der Super-Gau für die Hinterbliebenen. Denn bei Basisrenten muss der Hinterbliebenenschutz zusätzlich vereinbart werden. Weil der Todesfall in diesem Fall nicht versichert war, endete der Vertrag ohne weitere Leistung an die Hinterbliebenen. Mit anderen Worten: Über 70.000 Euro sind weg! Genauer gesagt, sie fließen an den Versicherer zurück.

Mangelhafter Hinterbliebenenschutz bei Rentenversicherungen, vor allem Basisrenten (Rürup-Renten) ist bei uns leider ein wiederkehrendes Thema. Totalverluste sehen wir zum Glück sehr selten. Drastische Kürzungen bei der Hinterbliebenenrente sehen wir regelmäßig. 75 % Rentenkürzung für die Hinterbliebenen ist keine Seltenheit.

Damit aber nicht genug. Es gibt noch weitere Fallstricke im Kleingedruckten von Rentenversicherungen, die Versicherungskunden sehr teuer zu stehen kommen. Die folgenden Vertragsklauseln führen bei unseren Mandanten ebenfalls regelmäßig zu ungläubigem Kopfschütteln. 

Die “Garantie” ist nicht unbedingt garantiert

Rentenversicherungen haben ein Alleinstellungsmerkmal: Eine garantierte und planbare Rente bis zum Tod. Für sicherheitsorientierte Kapitalanleger ist dies oft ein wichtiges Entscheidungskriterium.

Was nicht allgemein bekannt ist: Versicherer können unter bestimmten Umständen ihre vermeintlich “garantierten” Leistungen reduzieren. Von dieser Option haben bereits zahlreiche Versicherer in der Vergangenheit Gebrauch gemacht. Einige sogar zwei Mal. Die Leidtragenden sind die Kunden, die auf einmal Rentenkürzungen von 20 % oder mehr akzeptieren müssen.

Der “Garantiezins” sagt nichts über die wahre Verzinsung aus

Klassische Lebens- und Rentenversicherungen, die vor 2000 abgeschlossen wurden, haben einen Garantiezins von bis zu 4 %. Das klingt attraktiv und verleitet viele Versicherungskunden dazu, an diesen Verträgen festzuhalten. 

Aber auch hier steckt der Teufel im Detail bzw. im Kleingedruckten. Vielen Versicherungskunden wurde nicht erklärt, dass der “Garantiezins” nur auf den sogenannten Sparanteil gezahlt wird. Das ist der Geldbetrag der übrig bleibt, nachdem der Versicherer die Abschluss-, Risiko- und Verwaltungskosten abgezogen hat. Die Kosten liegen regelmäßig zwischen 20 % und 30 % der Beitragssumme. Das heißt, es werden nur 70 bis 80 % Ihres Geldes investiert. 

Aufgrund dieser hohen Kosten erwirtschaftet so gut wie keine Versicherung die „Garantieverzinsung“. Ganz im Gegenteil: 92 % der von uns geprüften klassischen Lebens- und Rentenversicherungen hatten Verzinsungen, die teilweise deutlich unterhalb der Inflationsrate lagen. Sie sind deshalb nicht zum realen Vermögensaufbau und zur Altersvorsorge geeignet.

Sie müssen in vielen Fällen so alt werden wie eine Schildkröte

Für die meisten Menschen lohnen sich Rentenversicherungen und vor allem Basisrenten (Rürup-Renten) finanziell nicht, weil die monatlichen Rentenzahlungen oft sehr gering sind. Denn die Versicherer sind gesetzlich dazu verpflichtet, vorsichtig zu kalkulieren. Einige Versicherer sind besonders vorsichtig. Und zwar oft so vorsichtig, dass Versicherungskunden über 100 Jahre alt werden müssen, um zumindest ihr Geld in Form von Rentenzahlungen zurückzubekommen.

Kommt Ihnen die folgende Situation bekannt vor?

Sie fragen sich, vielleicht schon seit vielen Jahren, ob Ihre Lebensversicherung noch sinnvoll ist oder ob es bessere Anlagemöglichkeiten für Sie gibt. 

Jedes Jahr bekommen Sie einen Brief von Ihrem Versicherer, den Sie nicht verstehen und dann frustriert abheften (Nebenbemerkung: Das ist wahrscheinlich so vom Versicherer gewollt).

Unsere Erfahrung aus über 2.000 geprüften Lebens- und Rentenversicherung ist, dass Sie Ihr mulmiges Gefühl nicht täuschen wird. Ihr Vertrag wird mit hoher Wahrscheinlichkeit finanziell nachteilig für Sie sein. Eventuell ist Ihr Vertrag sogar ein großes finanzielles Risiko für Sie und für Ihre Familie, falls sich Fallstricke im Kleingedruckten befinden.

Und jetzt?

Sie wollen Klarheit und endlich einen Haken an das Thema machen? Dann buchen Sie ein kostenfreies Informationsgespräch. Wir sehen uns Ihren Vertrag gemeinsam an und Sie erhalten meine erste Einschätzung. Ihr Bonus: Sie werden nach dem Gespräch wahrscheinlich sofort Geld sparen.

Achim Teske Achim Teske

Achim Teske ist einer von nur rund 200 echten unabhängigen Honorar-Anlageberatern in Deutschland. Der Bankkaufmann und Diplom-Kaufmann hat 16 Jahre für globale Investmentbanken gearbeitet, darunter 10 Jahre in London und 6 Jahre in Singapur. Zuletzt war er Managing Director und Leiter des Portfolio Managements für Asien-Pazifik. Seit 2017 ist er Honorarberater. 2019 wurde er in den DIN-Normenausschuss für Finanzdienstleistungen berufen.

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